"Eine Gesellschaft kann durchaus danach bewertet werden,
welches Maß an Glück oder Leiden sie hervorbringt.
Da nun aber Glück generell schwerer zu fassen ist als Leiden,
so wäre der Wert einer sozialen Organisationsform wohl am
ehesten an dem ablesbar, was die in ihr lebenden Menschen
erdulden müssen. Fortgesetzte Not in Form von Unfreiheit,
Elend oder Einsamkeit macht in der Regel krank.
Mithin: die Statistik der Erkrankungen kann bedeutsame
Indizien für den Leidenszustand einer Gesellschaft liefern."
Robert Schurz
Unsere Krankenkassen berichten, dass die psychischen Erkrankungen bei Erwachsenen seit Jahren die
stärksten Zuwachsraten verzeichnen. Leistungsdruck und Stress lassen die Krankheitszahlen ansteigen, Wirtschaftskrise, drohende Arbeitslosigkeit und erhöhte Anforderungen am Arbeitsplatz, die
Angst zu Versagen, lassen Stress, Angstzustände und Depressionen entstehen und wachsen.
Noch stehen die Erkrankungen der Wirbelsäule an erster Stelle, dann aber folgen schon die der Seele.
Was für Erwachsene zutrifft, das gilt für Kinder noch lange nicht, denkt man.
Vielen Eltern ist nicht bewusst, dass Kinder auch schon psychische Beschwerden entwickeln können.
Manche Auffälligkeit wird mit vielen Beschönigungen abgetan, bis es nicht mehr geht.
Die leisen seelischen Störungen werden oft ganz übersehen.
Die Ansicht, diese Störungen würden sich auswachsen, trifft leider in den meisten Fällen nicht
zu.
Schon im Kindergarten und in der Grundschule können im gemeinsamen Gespräch Erzieher/innen, Lehrer/innen
und Mütter und Väter verantwortungsbewusst Wege zur Hilfe und Unterstützung suchen und aktiv beschreiten.
Ebenso können Haus- und Kinderärzte und auch Erziehungsberatungsstellen um Rat gefragt werden.
Zögern Sie nicht zu lang, rufen Sie an, fragen Sie, holen
Sie sich Unterstützung, werden Sie aktiv.
Das ist immer besser, als zu warten und, die Probleme wegzuschieben, sie lösen sich meist nicht von selbst.
Eine Beratung bei mir dauert 50 Minuten, oftmals wirken einige
Gespräch schon überaus hilfreich und der Alltag lässt sich wieder leichter bewältigen.
Diplom Pädagogin Gertraud Sander, Autorin
Gierath 7
51469 Bergisch Gladbach
02202 · 44714 (AB)